auch online zu sehen: Film über die Folgen des Krieges im Irak von und mit Karin Leukefeld.

Wer diesen bewegenden Film- / Diskussionsbeitrag im Völkerkundemuseum verpasst hat, kann ihn in der ARD-Mediathek ansehen:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/was-von-kriegen-uebrig-bleibt-100.html

 

Was von Kriegen übrig bleibt © K. Leukefeld

Was von Kriegen übrig bleibt © K. Leukefeld

Markus Matzel und Karin Leukefeld haben den Kriegsschauplatz Irak besucht, der wie kaum ein anderes Land in den letzten 35 Jahren von Kriegen überzogen wurde. Bis heute zerstören die eingesetzten Waffen das Leben der Menschen, vor allem neu geborener Kinder, und der Umwelt. Besonders schädlich erweist sich Uranmunition, die in Afghanistan, Jugoslawien und im Irak in großen Mengen verschossen wurde. Unbeeindruckt vom Sterben betreiben Waffenproduzenten aus aller Welt das Geschäft mit dem Tod: Drohnen zu Luft, zu Land und zu Wasser sind der Verkaufsschlager, sagt ein Aussteller von Waffensystemen. „Es ist wie ein Computerspiel, ganz einfach. Sie drücken den Knopf und schon wird gefeuert.“

Von der internationalen Gemeinschaft fühlen sich die Menschen im Irak mit ihrem Leid alleingelassen. Verantwortung übernehmen stattdessen Einzelpersonen und zivilgesellschaftliche Gruppen oder Soldaten, die die Schrecken des Krieges erlebt haben. Die Filmemacher begleiten einen Arzt, der die Landbevölkerung in den südirakischen Sümpfen versorgt. Sie sprechen mit Medizinern und Wissenschaftlern, die den Anstieg der Krebsraten dokumentieren und treffen einen ehemaligen US-Soldaten, der beim Angriff auf die irakische Stadt Falluja eingesetzt war.

Irak 2016 © K. Leukefeld

Irak 2016 © K. Leukefeld

Eine Veranstaltung der Freunde des Museums für Völkerkunde Hamburg in Kooperation mit dem Museum.