Ausmaß, Hintergründe und Folgen. Ein Vortrag von Dr. Azad Hamoto.

Azad Hamoto in Rusafa 2010 © A.Hamoto

Azad Hamoto in Rusafa 2010 © A.Hamoto

In den Nachrichten und Zeitungen wird ständig über den Konflikt in Syrien geschrieben und gesprochen. Zerstörung und Ausverkauf von Kulturgütern gehen durch die Medien. Ohne dass es uns bewusst ist, sind wir nicht nur Zeugen, sondern auch selber in einen historischen Moment verwickelt.

Mancher von uns erinnert sich an Reisen, auf denen er oder sie Tempel, Museen, Statuen, Kirchen und Moscheen bewundert hat. Vieles von dem, was vor einigen Jahren zu besuchen war, ist inzwischen gesprengt, zerschlagen oder ins Ausland verkauft. Mit dem Geld finanziert sich der IS. Mit dieser Zerstörung droht der Verlust von Geschichte und kulturellem Gedächtnis, und das wäre der Verlust der Identität eines Volkes. Es bleiben nicht allein die Trümmer aus Sand und Stein zurück, sondern auch die Trümmer des Islam, der auf einige fundamentalistische Sätze reduziert wird, an denen Kritik zu üben untersagt ist.

Dr. Azad Hamoto, Altorientalist, Archäologe und Soziologe, der selber Studiosus-Gruppen durch Aleppo führte, musste deren Zerstörung miterleben und fliehen. Er berichtet von der Zerstörung der Kulturgüter seiner Heimat aber gibt auch eine hoffnungsvolle Perspektive für den Wiederaufbau.

Eine Veranstaltung der Freunde des Museums für Völkerkunde in Kooperation mit dem Museum. Gäste willkommen!

Für einen anschließenden Umtrunk/ Imbiss melden Sie sich gern über unser Kontaktformular an!